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Kultur

 

Bladl vom November 2006:

Das Dorf braucht sein Wirtshaus

Die Biermösler beklagen in einem ihrer Lieder das Wirtshaussterben in Bayern als Kulturverlust. Weil den Brauereien die Rendite nicht reicht, werden reihenweise die sozialen Ortszentren - die sie ja sind - aufgegeben und vernichtet.
Sowas darf, trotz aller Negativprognosen in Drößling nicht passieren: Dort geht es ja auch um die Heimat der Schützen, ebenfalls ein Kulturfaktor im Bayern-Dorf seit alters!
Der BVS plädiert dafür, bei einer Sanierung des maroden Gebäudes nicht ausschließlich nach der Wirtschaftlichkeit zu fragen. Beim Erhalt geht es auch um andere Werte, zumal dieses Wirtshaus als Pizzeria die bayrische Dorfkultur international überhöht und einen erheblich guten Ruf genießt.
Wir werden uns also trotz aller Kosten dafür einsetzen, dass die Institution "Schützenheim" erhalten bleibt. Bei der vom Bürgermeister versprochenen Suche nach Wegen aus der gegenwärtigen Situation müssen neben den finanziellen Argumenten auch Kultur- und Gemütswerte berücksichtigt werden: Drößling trauert - wie auf der Tafel an der Kirchenmauer zu lesen ist - noch immer um seine an Seefeld verlorene Unabhängigkeit. Einen weiteren Verlust darf man diesem Dorf nicht mehr abverlangen.

Ulrich Dittmann

Gedenktafel in Droessling

Bladl vom November 1998:

KULTUR in Seefeld

Kultur in einem weiteren Sinne ist alles, was Leute zusammenführt und mehr leistet, als das bloße Überleben zu sichern. Danach darf die heimatliche Gastronomie wegen ihres Niveaus durchaus zum kulturellen Angebot gerechnet werden: Aber natürlich gehören das Seefelder Jugendhaus, das Museum im Schloß, die Blasmusiken, die Gesangvereine, die Nachbarschaftshilfen, die Sportvereine dazu: Körperkultur! - Die sind alle anerkannt. Und für sie gibt's Geld von unser aller Steuern. - Ich möchte hier für jüngere Angebote die Werbetrommel rühren:

 

 

 

 

  • der Kulturverein im Schloß
  • die jungen Leute von der Provinz
  • Helwigs Open-Air-Kino, das bald ein festes Quartier bei uns bezieht
  • die Seen-Musik im Landkreis

Ich trommle mit gutem Gewissen, denn erst drese Vereine haben dafür gesorgt, daß Seefeld nicht nur wegen Überschreitung von Bebauungsgrenzen, Streitereien über Straßenabrechnung etc. in der Presse erscheint. Man wird immer öfter auf Berichte über die EVENTS angesprochen und entwickelt langsam Kulturstolz.
Im vergangen Jahr gab es viele vielbeachtete Höhepunkte, die den Ruhm des Ortes mehrten: Benny Gebauers Konzert, die London Puppet Players, die Wolfgang Rihm Musik mit Benrath-Lesung, das Capella Vocale Osterkonzert u.v.a. Alles ist in bester, aber leider z.T. auch beklemmender Erinnerung: Im Kultursaal der Gemeinde fürchtet man bei jedem "piano" das Krachen der Klo-Tür oder sonstige akustische Belästigungen von der Wirtschaft her. Unerträgliche Bedingungen herrschen; seit ein erwogener Zugang durchs Minucci-Stüberl unerwartet "gekippt" wurde - ohne Aussicht auf Besserung! Lesungen sind Autoren nicht mehr zumutbar. Deshalb ergeht - bei allem Dank für die Übernahme der Podest-Kosten - die dringende Bitte an den Gemeinderat, sich für eine Abdichtung der Tür einzusetzen. Keiner, der sich ehrenamtlich im Kulturverein engagiert und viel Zeit in Ideen wie Realisierung steckt, soll bei jeder Veranstaltung Gewissensbisse gegenüber Publikum und Künstler haben, weil unzumutbarer Lärm die Darbietungen stört.
Schüchtern auch noch die Anfrage, ob nicht ein fester Etat für den mittlerweile etablierten Kulturverein (ebenso wie für andere örtliche Vereine) eingeplant werden könnte: Vielleicht ist auch der eine oder andere Gemeinderat zum Besuch einer Veranstaltung zu gewinnen. Die Verantwortung für den Ort, der dank seiner Kultur-Aktivitäten sehr gewonnen hat, sollte Besuche und Zuschüsse wert sein. Das meint ganz bescheiden Ihr

Ulrich Dittmann

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Bürgerverein Seefeld