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Bladl vom Juli 2009:

Mehrgenerationen-Café

In den Räumen der Nachbarschaftshilfe, der guten Menschen in unserer Gemeinde, trafen sich am 19. März die Repräsentanten der viel gerühmten NBH mit Gemeinderäten, um über Planungen zu reden, die sich aus der sensationellen Anerkennung durchs Bundesfamilienministerium ergeben: Im Zentrum des von der Ministerin von der Leyen unserem Ort (der einzigen Gemeinde im Landkreis Starnberg und einem der wenigen in ländlichem Umfeld!) zugedachten Mehrgenerationenhauses, für das schon der Landrat die Patenschaft übernahm, soll ein offener Treff stehen, der als "Marktplatz der Generationen" die Basis für Kennenlernen und Austausch, aber auch ganz konkret eine "Dienstleistungsdrehscheibe" bilden könnte. In den etwa 500, meist in Städten bestehenden Vorbildern lockt ein Café die Leute an. Der Antrag für eine solche Einrichtung erging an die Gemeinde am 20. März, unmittelbar nachdem die zum Termin anwesenden Gemeinderäte, tief beeindruckt von den vorgestellten Aktivitäten der NBH, ihre Unterstützung für ein solches Projekt zugesagt hatten. Man war allgemein der Ansicht, dass so ein Café keinesfalls ins Eck hinter dem Schulhaus, neben dem NBH-Eingang, gehört. Wenn es denn seine Funktion erfüllen soll und wenn die Gemeinde sich der zuerkannten Förderung würdig erweisen will, sollte das Café auf den Spielplatz jenseits der Ulrich-Haid-Straße ausgerichtet sein. Mit diesem ist ja schon eine beispielhaft die örtliche Kommunikation fördernde Einrichtung gegeben. D. h. da, wo jetzt die Garage für den Schulbus ist, bietet sich ein Platz an; in Leicht-bauweise ließe sich ein freundlicher Bau denken, wie ihn die NBH längst verdient hat: Bedenkt man, wie reich unsere Gemeinde ist, schämt man sich der gegenwärtigen NBH-Räume und vor allem ihrer Ausstattung, die in Teilen an Sperrmüll erinnert. Doch wickeln die ehrenamtlichen NBH-Leute in diesem für Außenstehenden beklemmenden Ambiente ein täglich voll ausgelastetes Programm sozialer Leistungen ab, das seinesgleichen sucht. Während man gegenwärtig den Eindruck haben kann, Seefeld bräuchte nichts so dringend wie ein neues Rathaus, besteht mindestens ebenso dringender Bedarf für eine angemessene Behausung der sozialen Engagements. Neben der Notwendigkeit einer bürokratischer Verwaltung der Bürger, gleichsam ihrer statistischen Erfassung von oben, steht gleichberechtigt der Bedarf für Betreuungseinrichtungen, die sich von der Basis her

 

 

 

 

  • dem Zusammenleben der Generationen,
  • der Begegnung von Alt- und Neubürgern,
  • der Integration ausländischer Bürger und
  • der Förderung sozial Bedürftiger widmet.

Soviel auch schon die NBH leistet und unter ihrem Dach an Angeboten vereint - mit den EU-weit ausgeschriebenen Mitteln könnte ein zusätzliches, angesichts demographischer Entwicklungen auch erforderliches Netz für alle Mitbürger gesponnen werden.

Ulrich Dittmann


Bladl vom Dezember 2005:

Altengerechtes Wohnen in Seefeld

Endlich gibt es auch in Seefeld ein Modell für betreutes Wohnen, das vordringlich für Einheimische geplant - und auch bezahlbar - ist. In Oberalting, schräg gegenüber vom Krankenhaus, soll ein bestehendes, altes und sanierungsbedürftiges Zweckverbandshaus abgerissen und neu gebaut werden. Hier können also in bester Lage - Geschäfte, Ärzte, Apotheken etc. sind in nächster Nähe - altengerechte Wohnungen gebaut werden. Das heißt, Wohnungen ohne Schwellen mit breiten Türen, größeren Bädern und Aufzug. Ansonsten handelt es sich eben um ganz normale Wohnungen, bei denen im Bedarfsfall Leistungen einfach dazu gekauft werden können wie zum Beispiel Pflege (durch die Nachbarschaftshilfe oder einen Pflegedienst), Essen auf Rädern, Putzdienst etc.
So kann man bereits relativ früh, wenn gewünscht, in eine solche Wohnung ziehen und die nach und nach benötigten Hilfen auch erst dann "kaufen", wenn man sie braucht. Und man kann in seiner gewohnten Umgebung bleiben, behält seine Freunde Da die Menschen heute immer älter werden, ist es wichtig, eine bezahlbare Lösung für das Alter zu finden. In verschiedenen, teuereren Wohnanlagen mussten bereits alte Menschen wieder ausziehen, weil das Geld nicht mehr reichte.
In Tutzing kosten z.B. die freifinanzierten Wohnungen 9,50 € pro qm, die geförderten zwischen fünf und sieben Euro. Die Wohnungen sind zwischen 50 und 75 qm groß.
Die privaten Projekte am Riedfeld und an der Ulrich-Haid-Straße sind somit vom Tisch.
Das Projekt wird vom Zweckverband für sozialen Wohnungsbau im Landkreis Starnberg gebaut und betrieben. Er war bisher schon seit Jahrzehnten in unserer Gemeinde im sozialen Wohnungsbau tätig. Wir hoffen, dass es bald in Angriff genommen werden kann, denn der Bedarf ist unstreitbar vorhanden.

Christine Semrau


Bladl vom Mai 2003:

Altengerechtes Wohnen in Seefeld -
weiterhin ein unerfüllter Traum?

Im Arbeitskreis "Betreutes Wohnen" des Seefelder Gemeinderates wurden verschiedene Projekte erörtert, geprüft und manche auch wieder verworfen. Folgende Kriterien sind bei diesem Projekt wichtig:

 

 

 

 

  • Zentrale Lage - Ärzte, Geschäfte, Sozialdienste, Bushaltestellen usw. sollen sich in der Nähe befinden.
  • Günstige Mietpreise und Nebenkosten - eventuell gestaffelt nach Einkommen.
  • Belegungsrecht der Gemeinde für ihre Bürger.
  • Förderungsmöglichkeiten/Zuschüsse von Freistaat und Landkreis, um die Mieten niedrig zu halten.

Die Lage würde optimal auf die Grundstücke an der Ulrich-Haid-Str. und am Krankenhaus zutreffen. Es scheitert jedoch daran, dass ersteres Grundstück sich nicht im Besitz der Gemeinde befindet, das andere jedoch als Grünfläche erworben wurde und für eventuelle Erweiterungen frei bleiben soll. Ferner gehört der Gemeinde noch ein Grundstück für ca. 1 500 m2 Geschossfläche am Riedfeld. Die Lage dieses Grundstückes ist zwar nicht so zentral, aber auch wiederum nicht so abgelegen, dass es in der Planung außen vor bleiben sollte. Bei der Abwicklung durch den Wohnungsbau-Zweckverband (wie auch in anderen Landkreisgemeinden) hätte die Gemeinde Einfluss auf:

 

 

 

  • den Bau
  • den Mietpreis
  • die Belegung

Dieses Grundstück wurde bereits früher auch vom Bürgermeister dafür ins Gespräch gebracht, derzeit ist diese Alternative jedoch noch nicht näher untersucht worden. Auch eine "Gräfliche Altenresidenz" war im Gespräch. Derzeit ist das Grundstück jedoch noch landwirtschaftlicher Grund in sensibler Ortsrandlage (beim ehemaligen Asylbewerberheim). Hier dürfte u.a. auch die größte Abseitslage gegenüber allen anderen Alternativen ein Problem darstellen. Außerdem ist bisher nichts über Mieten/Nebenkosten ect. bekannt. Der Gemeinde würde angeblich ein Belegungsrecht für ein paar Wohnungen eingeräumt. Bei der weiteren Belegung hätten wir kein Mitspracherecht.

Was wir nicht wollen:

 

 

 

  • dass auch "Altengerechtes Wohnen" zum reinen Geschäft für Investoren wird;
  • dass Fremdbelegung weit überwiegt und
  • dass die Interessen der Gemeinde und ihrer Bürger auf der Strecke bleiben!

Noch ist nicht aller Tage Abend. Wir werden weiterhin nach einer Lösung suchen, die möglichst diesen Grundanliegen gerecht wird.

Christine Semrau


Bladl vom November 2002:

Betreutes Wohnen in Seefeld

Am 15.10.2002 stand der Punkt "Betreutes Wohnen" auf der Tagesordnung des Seefelder Gemeinderats, verbunden mit Berichterstattung über die aktuelle Lage durch die Nachbarschaftshilfe Seefeld.
Da "Betreutes Wohnen" ein Anliegen ist, das fast alle Fraktionen in ihren Wahlprogrammen hatten, herrschte Einigkeit im Gremium, dass dieser Punkt so schnell als möglich in Angriff genommen werden sollte. Eine Fragebogenaktion zeigte lebhaftes Interesse der Senioren an "altengerechtem Wohnen" an.
Einigkeit herrscht ebenfalls darüber, dass das Projekt Platz für unsere einheimischen Senioren schaffen soll und nicht als Altersruhesitz ("Seniorenresidenz") für betuchte Auswärtige dienen soll. Es gibt eben auch in unserer Gemeinde ältere Menschen, die geistig noch sehr rege sind, aber doch einsam, weil die Beine nicht mehr so wollen. Oder der eine Ehepartner ist noch rüstig, benötigt aber trotzdem Hilfe bei der Pflege seines Partners. Es ist traurig, dass deswegen immer wieder ältere Mitbürger weiter weg ziehen mussten und so die in manchmal Jahrzehnten aufgebauten sozialen Beziehungen auf der Strecke bleiben!
Der Wohnungszweckverband hat bereits Interesse an der Trägerschaft signalisiert und würde auch den Bau übernehmen. Zwei "Wunschgrundstücke" stehen bisher zur Debatte. Beide haben Vor- und Nachteile.
Das Grundstück am Krankenhaus bietet die räumliche Nähe zur Klinik, Ärzten und Apotheke und gehört der Gemeinde. Es wurde allerdings nur zum Grünflächenpreis erworben und die Gemeinde müsste bei Bebauung einen sehr hohen Betrag nachzahlen.
Außerdem wäre zu berücksichtigen, dass man sich den Platz für einen eventuellen Erweiterungsbau des Krankenhauses zubaut. Das Grundstück an der Ulrich-Haid-Straße dagegen liegt ruhiger und gegenüber der Nachbarschaftshilfe. Dadurch könnten gegebenenfalls Räume eingespart werden, die sich bereits im Bau der NBH befinden. Der Nachteil dieses Grundstückes ist aber, das es sich noch nicht im Besitz der Gemeinde befindet. Vorteilhaft wären aber die ausgedehnten Grünanlagen im Nahbereich des Hauses.

Nötig ist eine für Seefeld maßgeschneiderte Lösung!

Dass es keine leichte Aufgabe sein wird, die da auf uns zukommt, ist allen Beteiligten klar. Deshalb wurde auch ein Arbeitskreis (AK) gegründet, der sich mit den Lösungsmöglichkeiten auseinander setzen soll. In diesem AK sind die Nachbarschaftshilfe so wie ein Mitglied jeder Fraktion vertreten.
Wir sind hier auch für Anregungen und Hinweise aus Ihrer Mitte sehr dankbar, vor allem auch von Seiten der Senioren, die ihre Zukunft aktiv selbst in die Hand nehmen wollen.

Christine Semrau

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Bürgerverein Seefeld